IDAHOBIT!

Heute, am 17. Mai, ist “IDAHOBIT” – der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie.

Er ist ein weltweiter Aktionstag, der auf Diskriminierung queerer Menschen aufmerksam machen soll. Auch wenn in der Vegangenheit schon viel erreicht wurde, ist längst noch nicht Alles für die Rechte und Gleichsstellung von LGBTI+ getan. Auch wir als Jugendgruppe möchten auf diesen Tag aufmerksam machen und für Sichtbarkeit sorgen.

Simon hat euch, dem heutigen Tag zum Anlass, einen Artikel verfasst, den ihr im Folgenden lesen könnt…

Be loud, be proud!

Euer Felix


Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie:

Deutschland im 21. Jahrhundert. Ein schwules Paar wird abends auf offener Straße überfallen. Dabei werden Sie homophob beleidigt und physisch angegriffen (Tagesspiegel 2019).

Homosexualität ist in Deutschland schon im letzten Jahrhundert entkriminalisiert worden. Trotzdem erfahren Menschen der LGBTIQ+ Community nahezu täglich Diskriminierung. Auf offener Straße, im Alltag. Immer noch ist der Anteil der Gesellschaft, der uns nicht akzeptiert, noch nicht dort wo er sein sollte. Doch es hört hier noch nicht auf.

Auch rechtlich erfahren queere Menschen noch Benachteiligungen. Transidente Personen müssen sich langen Prozeduren unterziehen, bis Sie ihren Namen oder Ihr rechtliches Geschlecht ändern können. Ähnlich lang ziehend sind beispielsweise auch die Adoptionsverfahren für Regenbogenfamilien. Wir fordern volle rechtliche Gleichstellung, unabhängig von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung.

Jede queere Person wird es leider kennen. Ein „Schwuchtel“ auf der Straße, ein „Transe“ im Club. Doch müssen wir damit leben? NEIN! Wir müssen uns einsetzen gegen Queerphobie! Am 17. Mai wird jährlich seit 2005 der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie begangen. Er erinnert daran, dass die Weltgesundheitsorganisation am 17. Mai 1990 Homosexualität nicht mehr als Krankheit definierte.

Heute müssen wir uns dafür einsetzen, jedes Mitglied unsere Gesellschaft zu dieser Redefinition zu bewegen. Am 17. Mai sollten sich alle starkmachen, die dies unterstützen. Wir müssen laut sein, für Menschen wie uns, die es selbst nicht können.

In vielen Staaten der Welt sind Homo-, Bi- und Intersexualität, sowie Transidentität illegal. Jeder ist von gleichem Wert, das müssen alle verstehen. Alle aus unserer Community mussten sich erst selbst finden. Wir sind nun wir selbst und stark genug dieser „Phobie“, die keine Angst, sondern Intoleranz ist, entgegenzutreten.

– Simon B.